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Kálmán & Kálmán – Eine musikalische Familiensaga

  • Datum
    Donnerstag, 1. Dezember 2016

Das Operettenpublikum will unter Tränen lachen, wusste schon Victor Léon, der Librettist der Lustigen Witwe und die Musik keines anderen Operettenkomponisten entspricht dieser Definition wie die Emmerich Kálmáns. Beim ihm ist noch im höchsten Csárdás-Glück die verstohlene Träne zu hören, bei ihm schlägt jedes zu Tode betrübt himmelhoch jauchzend ins Gegenteil um. Als schwermütiger Meister der leichten Muse hat er dem Genre eine Fülle mitreißender Melodien beschert. Komm Zigany, Zwei Märchenaugen, Tanzen möcht ich oder Komm mit nach Varasdin zählen noch immer zu den Glanzlichtern der Operettenliteratur.

Doch der Name Kálmán steht nicht nur für Schlager, sondern auch für eine abenteuerliche Biographie zwischen Plattensee und Hollywood, Wien und New York. Beredter Zeuge dieser Stationen ist sein Sohn Charles, der die kompositorische Nachfolge seines Vaters angetreten hat, nicht als Operettenungar, sondern als musikalischer Globetrotter. Er bereicherte das Familienrepertoire um Chansons und den Broadway.

Zusammen mit der Sopranistin Stephanie C. Braun und dem Dirigenten Andreas Kowalewitz ist daraus ein Programm entstanden, das nun auch in konzertanter Form zu erleben ist: als Reigen bekannter und unbekannter Lieder und Duette.